Nutzung unseres Scrum

Zu Anfang des Projekts entschlossen wir uns dazu, das Projektmanagement-Konzept Scrum zu verwenden. Alle Mitarbeiter*Innen des Projekts nahmen an einem von Nathaly Nagler geleiteten Workshop teil, bei dem wir viel über Scrum lernten und das gelernte Konzept auch anwendeten. Um es für alle zugänglich und jeder Zeit bearbeitbar zu machen, erstellten wir ein Board auf Trello, einer Aufgaben-Verwaltungs-Software, auf das dann alle Teammitglieder*Innen zugreifen konnten. Während dem Prozess wurde Trello von den meisten Teammitgliedern benutzt, um den allgemeinen Überblick zu bewahren und To-do-Listen zu erstellen oder abzuarbeiten. Trello Stellte sich als recht übersichtliches und intuitiv nutzbares Tool heraus. Wir versuchten Scrum für unsere Projektplanung zu nutzen, stießen dabei jedoch auf einige Probleme. Scrum wird viel in der Wirtschaft benutzt, um Projekte oder Produkte zu planen und Aufgaben bzw. Rollen zu verteilen. In einem gewöhnlichen Unternehmen sehen sich die Mitarbeiter fast jeden Tag. Sie arbeiten meist in denselben Räumlichkeiten und verbringen ihren Tag damit, das Projekt voranzubringen. In der Schule ist das natürlich ganz anders. Da Projektkurse nur zwei Wochenstunden beanspruchen, findet nur einmal die Woche Unterricht statt (eine Doppelstunde). Aufgrund dessen ist es schwierig die bei Scrum vorgesehenen daily scrums durchzusetzen. Auch die Sprint-Planung in Bezug auf die Länge der Sprints und das Sprint-Review ist problematisch. Wenn wir 4-wöchige Sprints machen ist das äquivalent zu nur sechs Zeit-Stunden gemeinsamer Arbeitszeit. Macht man nach jedem Sprint ein Sprint-Review, verbringt man 1/5 der Arbeitszeit nur damit, über die Arbeit zu reden und nicht diese zu erledigen. Bei dem KAS4Elderly-Projekt benutzten wir zwar Scrum, konnten allerdings, aufgrund der oben genannten Hindernisse, das volle Potenzial nicht ausschöpfen. Beim nächsten Projekt wäre es besonders wichtig, die Sprint Planung flexibler zu gestalten, sodass besser mit ausfallenden Unterrichtsstunden umgegangen werden kann. Hilfreich wäre es auch, entweder die Karten im Backlog und der Story konkreter zu formulieren oder den Backlog komplett auszulassen. Zusätzlich würde es die Übersichtlichkeit fördern, wenn wir Gebrauch von User Stories machen würden.